Small-Talk mit einem Krebskranken

Konversationsleitfaden für Krebs Small-Talk.

Auf einer Party, beim Einkaufen, vor jedem Krankenhaus, oder einfach beim warten an der Haltestelle. Überall trifft man Sie. Menschen die offensichtlich vom Krebs dahin gerafft werden.

Man sieht die ausgemerkelten Körper und die fahle Haut. Das Offenkundigste, nämlich die Glatze, einen Hut, oder bevozugterweise ein buntes Hippie-Kopftuch, bestätigt die Vermutung. „Diese Person hat Krebs und ich frage mich,…“ – Sprechen wir Sie doch einfach mal an.

Hier ein paar Anregungen für die nächste Konversation (gerne mal ausprobieren):

  • „Guten Tag, Sie haben Krebs, ich hätte da mal eine Frage“
    • „Wie fühlt man sich so als Todgeweihter?“
      • „Ich bewundere wie Sie damit umgehen. Ich könnte das ja nicht“
    • „Ich werde Sie in meine Gebete einschließen!“
    • „Ich hatte mal ne Katze, der sind auch die Haare ausgefallen“
    • „Interessant, wie Sie sich mit der Krankheit auskennen. Sie können ja danach als Arzt arbeiten.“
    • „Arbeiten Sie eigentlich?“
      • „Ich hätte auch gerne mal so viel Zeit wie Sie.“
    • „Was macht man, denn dann eigentlich, so den ganzen Tag?“
      • „Haben Sie oft Langeweile?“
    • „Ich wette, Sie sparen eine Menge Geld beim Frisoeur.“
    • „Ich werde für Sie beten.“
    • „Bezahlt das eigentlich alles die Krankenkasse?“
    • „Kann man da was Spenden?“
      • „Bekommt man dafür eine Spendenquittung fürs Finanzamt?“
    • „Brauchen Sie Hilfe?“
      • „Ich geben Ihnen Geld, um ihre Leiden zu lindern“
    • „Tut das eigentlich weh?“
      • „Ich bewundere wie Sie damit umgehen.“
      • „Ich habe bereits Angst, vor einer kleinen Spritze.“
    • „Fallen die Haare eigentlich von der Bestrahlung, oder von der Chemo aus?“
      • „Sie können aber auch Glatze tragen.“
    • „Mein(e) Frau/Mann, hatte auch mal den Verdacht auf Krebs. War aber zum Glück nichts.“
    • „Ich erzähle Ihnen jetzt mal alle meine bisherigen Erkrankungen:…“
      • „Ich erzähle Ihnen jetzt alle Erkrankungen, meiner Familie und deren Anhangs:….“
    • „Wie war das? – Besser arm dran, als ganz ab, sagt der Rollstuhlfahrer.“
    • „Wie stehen die Chancen?“
    • „Ist das eigentlich ansteckend?“
    • „Hat so eine Chemo, eigentlich auch Nebenwirkungen?
      • „Heißt unfruchtbar eigentlich auch impotent?

 

Die erhaltenen Antworten, kann man hier im Kommentarfeld hinterlassen.

 

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